Da redação

Die Legion des Guten Willens

Aus der Redaktion

22.12.2014 | Montag | 14:48 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Mit dem Ziel bei der Konstruktion eines „besseren Brasiliens und einer glücklicheren Menschheit“ mitzuhelfen, gründete hier der Rundfunksprecher und brasilianische Dichter Alziro Zarur (1914-1979) am 1. Januar 1950 (am Tag des Friedens und der Allgemeinen Verbrüderung) die Legion des Guten Willens (LGW). Sein Nachfolger, der brasilianische Journalist, Schriftsteller und Erzieher José de Paiva Netto baute, nach Übernahme des Vorsitzes, diese humanitäre Mission der Institution weiter aus, die hiermit internationale Reichweite erhielt. Von da an konsolidierte er 1984 die LGW Paraguays und es folgten im Jahre 1985 Argentinien und Uruguay; 1986 dann die LGW Boliviens und der Vereinigten Staaten; und 1989 die LGW Portugals.

Hierbei handelt es sich um eine Bewegung der Zivilgesellschaft mit wohltätigem, philanthropischem, erzieherischem, kulturellem, philosophischen, ökumenischen und altruistischem Hintergrund. Anerkannt für ihre Arbeit auf den Gebieten von Bildung und Erziehung und der sozialen Entwicklung, ist die LGW eines jeden Landes, die sich dank der Spenden der örtlichen Bevölkerung finanziert, zum Wohle von Familien mit geringem Einkommen tätig. Sie motiviert diese Familien zur Reflexion und dem Leben von ethischen, spirituellen und ökumenischen Werten*. Hierzu unterhält sie Schulen, Altenheime und Gemeinschafts- und Sozialhilfezentren, in denen sie unterschiedliche Programme und Projekte, mit der solidarischen Unterstützung von freiwilligen Helfern und Partnern, unterhält.

Seien auch Sie ein Freund des Guten Willens!

Wählen Sie ein Land, in dem die LGW tätig ist, und helfen sie mit: LGW ArgentinienLGW Bolivien, LGW Brasilien, LGW Vereinigte Staaten, LGW Paraguay, LGW Portugal, LGW Uruguay.

Besuchen Sie auch www.legionofgoodwill.org/donate und spenden Sie, um diese solidarische Arbeit über die ganze Welt hin zu verbreiten.

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*Werte der Ökumenischen Spiritualität – Dieser Wahlspruch der Legion des Guten Willens ist in all ihren soziedukativen Aktionen gegenwärtig, denn er wird verstanden als „die Wiege der allergroßzügigsten Werte, die der Seele entwachsen, der Wohnstätte der Emotionen und der von der Intuition erleuchteten Gedanken, der Umgebung, die all das umfasst, was über das vulgäre Feld der Materie hinaus geht und von der sublimierten menschlichen Sensibilität bestimmt wird, wie der Wahrheit, der Barmherzigkeit, der Moral, von Ethik, Ehrlichkeit, von der Großzügigkeit und von der Brüderlichen Liebe.“ Auszug aus dem Buch Es ist dringend umzuerziehen!, welches die Grundlage der erzieherischen Richtlinie der LGW darstellt, und vom Erzieher Paiva Netto verfasst wurde, Autor von verschiedenen Bestsellern mit über 6 Millionen verkauften Werken.

Deutsch

Gibt es den für alle Welt perfekten Menschen?

Aus der Redaktion

02.02.2018 | Freitag | 9:07 Uhr | Aktualisiert am 09.02. um 17:39 Uhr (Uhrzeit Brasília)

„Liebe kommt aus der Seele. Andernfalls stirbt sie in der Hochzeitsnacht… Wenn sie aber Geist und Herz beider sich Liebender zum Fundament hat, dann werden die Flitterwochen ein ganzes Leben lang andauern, trotz der Streitereien die im Zusammenleben eines Paares immer wieder einmal auftreten.“ Paiva Netto.

Wo auf der Welt auch immer, so trägt der Mensch doch immer wieder so viele Zweifel mit sich, wenn es um die Liebe geht. Fragen wie „gibt es denn einen perfekten Partner für alle?, bin ich nun mit dem richtigen Menschen zusammen?, wie kann ich ihn nur finden?", das sind alles Fragen, die man durch alle Altersstufen hindurch hören kann.

Das Portal des Guten Willen lädt Sie, verehrter User dazu ein, dieses Thema unter der Blickrichtung der Ökumenischen Spiritualität* zu verstehen, die den Menschen in seiner Gesamtheit, mit Körper und Geist versteht. Denn das Verhältnis zu jemand anderem stellt doch eine stärkere Beziehung dar, als man allgemein denkt. Es sind Beziehungen, die bestimmt wurden lange bevor wir auf die Welt kamen.

Portal des Guten Willens – Haben denn alle Liebesbeziehungen spirituelle Konsequenzen?

 

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Portal GW – Gibt es den richtigen Menschen für alle? Wenn ja, soll ich ihm nach oder findet er mich von alleine?

 

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Portal GW – Wie weiß man ob derjenige Mensch der Richtige ist? Kann man das Verlangen von der Liebe trennen?

 

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Portal GW – Ist die richtige Person fürs ganze Leben?

 

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Was ist also nötig für eine glückliche und andauernde Beziehung? Klicken Sie auf das untenstehende Bild und lesen Sie den Artikel:

 

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*Ökumenische Spiritualität – Dieser Wahlspruch der Legion des Guten Willens ist in all ihren soziedukativen Aktionen gegenwärtig, denn er wird verstanden als „die Wiege der allergroßzügigsten Werte, die der Seele entwachsen, der Wohnstätte der Emotionen und der von der Intuition erleuchteten Gedanken, der Umgebung, die all das umfasst, was über das vulgäre Feld der Materie hinaus geht und von der sublimierten menschlichen Sensibilität bestimmt wird, wie der Wahrheit, der Barmherzigkeit, der Moral, von Ethik, Ehrlichkeit, von der Großzügigkeit und von der Brüderlichen Liebe.“ Auszug aus dem Buch Es ist dringend umzuerziehen!, welches die Grundlage der erzieherischen Richtlinie der LGW darstellt, und vom Erzieher Paiva Netto verfasst wurde, Autor von verschiedenen Bestsellern.

Deutsch

Freiwilligenhilfe und Ökumenische Bürgerschaft

Aus der Redaktion

04.12.2013 | Mittwoch | 10:10 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Die Legion des Guten Willens (LBV) in Portugal ist seit 22 Jahren dabei, Solidarität mittels sozioedukativer Aktionen, sowie durch menschliche und spirituelle Hilfe zu fördern. Die Arbeit der Institution in lusitanischen Landen umfasst Bildungseinrichtungen, unterstützt ähnliche Organisationen und reicht bis hin zur Veranstaltung von Symposien, kulturellen Ausstellungen, Veranstaltungen zur Gesundheitsfürsorge usw. All diese Initiativen haben dazu beigetragen, das Konzept des Ökumenischen Bürgers zu konsolidieren, denn mit der Unterstützung des Teams von Fachleuten und freiwilligen Helfern der LGW, fühlen sich die unterstützten Menschen dazu stimuliert ihr Leben zu einer positiven Haltung hin zu verändern, die auf der vollständigen Ausübung der spirituellen, humanen und sozialen Solidarität gründet.

Jeden Monat betätigen sich über 400 freiwillige Helfer in den sozioedukativen Programmen der LGW. Beispielsweise auf dem Gebiet der Mundhygiene, im Programm Ein Glückliches Lachen; beim Sammeln von Lebensmittelspenden im Programm Ein Schritt nach Vorn; bei der Organisation der in den eigenen Installationen der Institution empfangenen Spenden; bei den FA’s (Freizeitaktivitäten) und bei den von den Familien erbetenen brüderlichen Familienbesuchen.

B
ei ihrer Aufgabe die unterstützten Personen zu begleiten, was auch Aktivitäten zur Motivation und Wertschätzung des Lebens beinhaltet, treten viele Geschichten persönlicher Überwindung und der Liebe zum Nächsten zu Tage. Dies trifft sowohl bei denen zu, die von den solidarischen Aktionen profitieren, als auch bei den freiwilligen Helfern der LGW selbst, da gute Aktionen und Praktiken auch das Leben derjenigen verändert haben, die der Institution helfen. Dies ist der Fall der Rentnerin, Frau Rosa Orquídea Ferreira, seit 18 Jahren freiwillige Helferin in der Stadt Porto: „Meine Erfahrungen hier sind hervorragend. Sie haben mich gelehrt zu geben, bescheiden zu sein, Nächstenliebe zu leben und, hauptsächlich, das Neue Gebot Jesu zu beachten, das besagt, Liebet einander, so wie Ich euch geliebt habe.“

In dem Maße, in dem mehrere dieser zutiefst menschlichen Geschichten bekannt werden, erhöht sich die Freude der Teams der LGW ebenso, wie die Sicherheit darüber, dass deren Arbeit den Unterschied gemacht hat. „Ich habe die LGW in einem sehr schwierigen Augenblick meines Lebens kennen gelernt. Eine Freundin hat mich dazu gebracht und seitdem ich hier bin, will ich nicht mehr weg!“ Die Frau Ferreira am nächsten stehenden Personen haben, so sagt sie, eine Veränderung in der Art und Weise wie sie handelt bemerkt. „Sie haben einen großen Unterschied gesehen... ich habe mich zu einem viel verständnisvollerem Menschen entwickelt, mit dem es einfach ist auszukommen. Ich schaffe es jetzt auch meine eigenen Probleme mit viel mehr Gläubigkeit und Durchhaltevermögen zu überwinden.“

Die LGW zählt heute in Portugal auf über dreitausend in der Freiwilligenzentrale eingeschriebene Helfer. Und jedes Jahr kommen mehr Menschen dazu, die willens sind das Leben von so vielen zu einem Besseren zu verändern. Diese Menschen werden in der Stadt Porto zu Aktivitäten der Formung von Freiwilligen willkommen geheißen. Dort erhält jeder von ihnen Informationen zu den sozioedukativen Programmen, den Zielsetzungen, der Mission und der Philosophie der Institution.

LGW von Portugal
 


Die Legion des Guten Willens begann im Jahre 1989 ihre Arbeit in der Stadt Porto. Dank der Hilfe der portugiesischen Bevölkerung ist diese Arbeit immer größer geworden und von daher haben immer mehr Menschen von ihrer solidarischen Aktion profitiert. Abgesehen von der Stadt Porto – in der die LGW im Jahr 2010 in ein größeres Gebäude umgezogen ist, wodurch die Hilfeleistungen vor Ort ausgeweitet werden konnten – betätigt sich die Legion des Guten Willens auch in Lissabon, Coimbra und in Braga und unterhält auch landesweite Kampagnen. Schwerpunkte sind die Programme Ein Glückliches Lachen, Ein Schritt nach Vorn, Samen des Guten Willens und Sport heißt Leben.

Helfen Sie der Legion des Guten Willens denen zu helfen, die Hilfe benötigen!
Die gesamte, von der Legion des Guten Willens geleistete Arbeit, kann erst dank des finanziellen Beistands, oder durch die freiwillige Hilfe der Bevölkerung Brasiliens und des Auslands durchgeführt werden. Machen auch Sie mit bei dieser Bewegung. Haben auch Sie den Guten Willens!

Klicken Sie www.legionofgoodwill.org, oder besuchen Sie den Site der LGW in den Vereinigten Staaten und spenden Sie online.

Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes

Deutsch

Lesen von klein auf: das Stimulieren einer Gewohnheit

Aus der Redaktion

26.11.2013 | Dienstag | 10:25 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Lucian Fagundes

As obras infantis da Editora Elevação são inspiradas na pregação ecumênica do escritor Paiva Netto, que há décadas trata do Evangelho-Apocalipse de Jesus nos mais diversos meios de comunicação.

In der Legion des Guten Willen (LGW) wird der Anreiz zum Lesen in ihren Schulen, sowie den Gemeinschafts- und Sozialhilfezentren gegeben. Durch ihre sozioedukativen Programme und Projekte kehrt sich die Literatur zum Konstruktiven hin und sie wird für alle Generationen hindurch gefördert, angefangen im zartesten Alter.

In den Schulen, abgesehen davon, dass die pädagogischen Inhalte zu einer exzellenten Ausbildung der Schüler und Schülerinnen integriert werden, findet die Stimulation der Liebe zum Buch in einem Prozess statt, der Erzieher, Schüler und die Familie berücksichtigt. Auf diese Weise werden sich alle ihrer Rolle zur Wertschätzung der Kultur der zu Erziehenden bewusst.

Für Kleinkinder stehen Kinderbücher im Spielzimmer immer in Reichweite ihrer kleinen Händchen zur Verfügung, so dass sie sich anfänglich für die bunten Bilder interessieren können. Diesen Augenblick nutzen die Lehrer dazu, um ihnen Lieder oder andere Aktivitäten beizubringen, die dabei helfen ihre kognitiven Fähigkeiten entwickeln zu können.

In der Schule für Kindeserziehung Alziro Zarur, der LGW in Taguatinga (Brasilien), hebt die dortige Lehrerin Tatiana Alves die Bedeutung dieses Anreizes für diejenigen hervor, die noch nicht des Lesens mächtig sind: „Lesen kommt vor dem Schreiben, es ist also sehr wichtig, nicht nur für die Kinder, sondern für uns alle.“

 

 

Vivian R. Ferreira
SÃO PAULO, BRASILIEN — Die erzieherische Einheit der Legion des Guten Willens trägt mit zur kulturellen Formung der zu Erziehenden bei und spornt diese zur Praxis des Lesens an. Dies geschieht von frühester Kindheit an, solange sich die Kleinen noch in der Kinderkrippe befinden. 

Sie erläutert, dass die Kinder, die schon ein wenig älter sind, zu jedem Wochenende eine Literaturmappe mit nach Hause nehmen, mit einem Buch zum Lesen mit der Familie. Die Unterstützung der Eltern in diesem Prozess ist unerlässlich, wie die Erzieherin unterstreicht: „Wenn der Vater dem Kinde vorliest, was sehen wir dann dort? Die Vereinigung der Familie. Und auch der Vater eignet sich Wissen an und hilft mit bei der Erziehung seines Kindes.“

Frau Margarida Martins, Direktorin der Schule für Kindererziehung Jesus, die von der LGW in Belém (Brasilien) unterhalten wird, erzählt, dass dieser Anreiz einen besonderen Moment darstellt: den Austausch von Wissen unter den Kleinen. „Eine der interessanten Tatsachen ist das Weitergeben von Kultur und Erziehung, denn die Kinder bringen auch ihre Erlebnisse und Sichtweisen der Welt mit ein, wenn sie die Geschichten, die sie lesen können, interpretieren. Dies ermöglicht die Entwicklung und das Lernen der Kinder, denn es verbessert die Konzentration und das Schreiben“, so erklärt sie.

Die sozialen und erzieherischen Abteilungen der Legion des Guten Willens besitzen Bibliotheken und/oder Lesezimmer, die mit einem reichhaltigen Sortiment an Kinder- und Jugendliteratur ausgestattet sind und die so zur Ausbildung der zu Erziehenden beitragen. Auch veranstaltet die Institution Projekte, die Ausflüge zu Buchmessen mit einschließen, sowie Momente in denen Geschichten erzählt werden.

In den Gemeinschaftszentren bietet die LGW die Entwicklung zur Gewohnheit des Lesens, einer guten Handschrift und zum logischen Denken der Kinder durch den Workshop des Wissens an, der Teil der Aktionen des Programms LGW – Kinder: Eine Zukunft in der Gegenwart! ist.

Egeziel Carlos


Erfahren Sie mehr, verlieben Sie sich und helfen Sie der Legion des Guten Willens! Sie können Ihren Beitrag schnell und sicher leisten, indem Sie zur Erhaltung und Ausweitung dieser Arbeit für eine vollständige Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beitragen. Besuchen Sie www.legionofgoodwill.org und spenden Sie noch heute.

Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes

Deutsch

Lateinamerikanische Gesellschaft diskutiert die UNO-Agenda für Entwicklung der nächsten Jahre

Aus der Redaktion

25.11.2013 | Montag | 14:26 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Bettina Lopez

Montevidéu, Uruguai — Público presente acompanha ciclo de palestras durante o 10º Fórum Intersetorial Rede Sociedade Solidária — 7ª Feira de Inovações, que discute o tema: “Caminhos do futuro para a Educação — O ensino na agenda global de desenvolvimento pós-2015”.

Zu den Erwartungen hinsichtlich der nächsten Millenniums-Entwicklungsziele, realisiert die Legion des Guten Willens (LGW) zur Unterstützung der alljährlichen Ministeriellen Revision des Ecosoc/UNO, das 10. Intersektorielle Forum des Netzwerks der Solidarischen Gesellschaft, sowie die 7. Messe für Innovationen.

Die Veranstaltungen versammeln Führungskräfte und Fachleute von Organisationen der Zivilgesellschaft, Unternehmen und öffentlichen Organen, ebenso wie Lehrer und Studenten von Universitäten, die sich für dieses Thema interessieren, um aktiv an den Diskussionen teilnehmen zu können, ihr Wissen untereinander zu teilen und um Partnerschaften miteinander einzugehen, die auf eine Agenda zur nachhaltigen Entwicklung für die nächsten Jahren ausgerichtet sind.

Das Forum findet zwischen dem 20. und 29. November statt, mit der Zielrichtung zu den Debatten des Wirtschafts- und Sozialrates der Organisation der Vereinten Nationen (Ecosoc/UNO) beizutragen, an dem die LGW seit 1999 den Status eines ständigen Beraters innehält. Die Resultate sowie die guten Praktiken, die sich hieraus ergeben, werden von der LGW während des Hochrangigen Segments (High-Level Segment), das im Juli 2014 im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York stattfinden wird, dem Ecosoc vorgestellt.

Es werden Treffen in folgenden Städten und an folgenden Tagen, in vier Ländern Lateinamerikas veranstaltet: Montevideo in Uruguay (20); und Buenos Aires in Argentinien (21); Assunción, Paraguay (26) und Santa Cruz de la Sierra in Bolivien (29). Die Debatten werden von der Abteilung für Wirtschafts- und Sozialfragen des Hauptquartiers der UNO (UN/Desa) in New York unterstützt.

Für weitere Informationen über das Forum schreiben Sie bitte an deutsch@boavontade.com.

Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes

Deutsch

Die LGW im Kampf um die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen

Aus der Redaktion

22.11.2013 | Freitag | 14:21 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Als eine schwerwiegende Missachtung der Menschenrechte angesehen, verursacht die Gewalt gegen Frauen einen großen Schaden für die Gesellschaft, und repräsentiert noch dazu ein Hindernis für die Entwicklung eines Landes selbst. Angefangen bei den erzwungenen Eheschließungen, bis hin zur sexuellen Ausbeutung, sind Formen und Abstufungen der Gewalt unterschiedlich, mit nicht nur physischen Schäden, sondern auch psychologischen, moralischen, ja selbst mit Schäden für das Eigentum.

Die Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte – von der Organisation der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 bestätigt und verkündet wurden – setzt in ihrem Artikel I fest: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“ Dieser Grundsatz ist die unverzichtbare Kondition für soziale Harmonie. Allerdings muss noch viel für die Bewusstmachung und das Leben dieser Werte getan werden.

Im Jahre 1979 führte die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau ein und begründete 1999 den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, der am 25. November begangen wird.

Die geschlechtsspezifische Gewalt ist das Ergebnis der historisch ungleichen Beziehungen zwischen Mann und Frau, die eine Subordination der weiblichen Bevölkerung bewirken. Um diese also beseitigen zu können, sind Maßnahmen notwendig, die gleiche Arbeitsmöglichkeiten für Frauen und Männer garantieren, ebenso wie die Schaffung von Kampagnen gegen jede Art von Diskriminierung und Gewalt.

UN Photo/Martine Perret

In Uruguay beispielsweise, wurden allein im Jahr 2011, 15868 Beschwerden gegen diese Form von Gewalt geführt. Diese Zahl übertrifft um 133% die Zahl der im Jahre 2005 registrierten Anzeigen. Dem Bericht zufolge spiegelt diese Art von Delikten die zweithäufigsten Anzeigen wider, die nur hinter der Zahl der Anzeigen von Diebstahl und Raub zurückbleiben.

Vor diesem Hintergrund organisierten Regierung und Zivilgesellschaft, auch mit Hilfe von Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen, Aktionen zur Mitwirkungsmöglichkeit von Frauen. In diesen Bemühungen hebt sich die von der Legion des Guten Willens (LGW) entwickelte Arbeit im Lande hervor. Seit 28 Jahren in Montevideo vertreten, unterstützt die LGW in Uruguay, monatlich über 1500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in einer der Modellschulen der Institution, wobei über 50% dieses Publikums Mädchen und Frauen sind.


Im Bildungs- und Erziehungsinstitut der Legion des Guten Willens nehmen Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 10 Jahren am Programm „LGW – Kinder: Zukunft in der Gegenwart!“ teil. Zielsetzung ist es die schulischen Aktivitäten der Kinder, mit Workshops für Musik und Fremdsprachen, sowie mit verschiedenen anderen Aktivitäten, in denen die Werte ökumenischer Bürgerschaft und einer Kultur des Friedens vermittelt werden, auch auf die Freizeit hin auszuweiten.

Gleichfalls werden hier Gesundheitsdienstleistungen angeboten. Die Arztpraxis der LGW, Resultat einer Partnerschaft zwischen der Institution und dem Gesundheitsministerium des Landes Uruguay, stellt der Gemeinschaft kostenlose Arzt- und Laboruntersuchungen, beispielsweise auf den Gebieten der Pädiatrie, Psychologie und Gynäkologie zur Verfügung. 

Eine Lebensgeschichte: „Ich war nicht mehr alleine“
„In meiner Kindheit und Jugend war ich Opfer von Gewalt, aber alles ist viel schlimmer geworden als ich 18 wurde und heiratete. Als wir noch zusammen gegangen sind, da war es wie im Märchen, wir haben uns nie gestritten; aber dann nach der Hochzeit wurde alles anders.

Eines Tages kam mein Mann betrunken nach Hause. Er war außer sich. Und mein Leiden nahm seinen Anfang. Ich erinnere mich, so als ob es erst heute gewesen wäre: Ich fragte ihn wo er denn gewesen sei, er fing an mich anzuschreien und hat mich fest ins Gesicht geschlagen. Ich war damals im siebten Monat schwanger, aber er hat sich davon gar nicht beeindrucken lassen. Ich habe viel geweint. Ich habe mir selbst eingeredet, dass dies wohl das erste und auch einzige Mal sei an dem ich so misshandelt wurde. Aber so war es nicht.

Wir lebten dann eine lange Zeit ohne Probleme zu haben, bis zur Geburt unseres zweiten Kindes. Daraufhin kam er jeden Abend erst spät nach Hause, ohne seinen Trauring und mit allen Anzeichen auf Partys und mit anderen Frauen zusammen gewesen zu sein. Es war immer dasselbe: es gab Diskussionen und Misshandlungen. Es machte mich traurig zu sehen, dass meine Kinder alles mit ansehen mussten. Sie waren immer ganz verängstigt.

Dann habe ich nach Hilfe gesucht. Dank eines Tipps von einem Polizeibeamten, habe ich die Legion des Guten Willens kennen gelernt. Van da an hat sich vieles in meinem Leben verändert. Ich habe von der Institution die Aufmerksamkeit erhalten, die ich brauchte. Hier bekam ich die Unterstützung eines Psychologen und eines Sozialarbeiters. Ich konnte reifer werden und meine Art zu denken ändern, denn bis dahin hatte ich mich, im Vergleich zu anderen, minderwertig gefühlt, ich hatte ein niedriges Selbstwertgefühl. Auch meine Kinder fingen an den Kindergarten Jesus, im Bildungs- und Erziehungsinstitut der LGW, zu besuchen. Ich war noch glücklicher, als ich sah wie sie mit Liebe behandelt wurden.


Es war nicht leicht meinen Ehemann zu verlassen, aber aufgrund der Tatsache meine Kinder in der LGW wachsen und sich entwickeln zu sehen, das hat mir Kraft gegeben, die Schwierigkeiten zu überwinden. Ich war nicht mehr allein. Heute geht es meinen Kindern und mir gut, wir führen ein normales Leben.

Ich kann allen Frauen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, wie ich damals, nur raten, keine Angst zu haben um Unterstützung zu bitten. Es gibt immer eine freundliche Hand die bereit ist zu helfen. Ich glaube sehr an Gott. Er ist meine Orientierung, denn Er hat mir den Weg zur LGW gewiesen.“

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*Carmen Lucia – fiktiver Name einer Hausangestellten, Mutter von drei Kindern, die alle im Kindergarten Jesus der LGW in Uruguay eingeschrieben sind.

Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes

Deutsch

Auch Spielen ist eine ernste Sache

Aus der Redaktion

22.11.2013 | Freitag | 8:52 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Fangen oder Verstecken spielen, mit Puppen spielen, pädagogische Spiele, Fahrradfahren und mit dem Ball spielen, all dies bedeutet für Kinder eine glückliche und gesunde Kindheit zu haben. Viele wissen es nicht, aber Spielen ist etwas, worauf jedes Kind von Gesetz wegen Anspruch hat. Der Artikel 31 der Konvention für die Rechte der Kinder und Jugendlichen – der von der Organisation der Vereinten Nationen (UNO) publik gemacht wurde – proklamiert das Spiel als ein Grundrecht. Von daher muss dieses auch, wie so viele andere, auf der ganzen Welt garantiert werden.

Vivian R. Ferreira

Mit Spielen können Kinder ihr geistiges, körperliches, motorisches und soziales Geschick entwickeln, sowie das Denken und die Kreativität fördern. Das Spiel stellt eine Umgebung dar, in dem ein Kind mit der Welt kommunizieren kann und wo es den Prozess seiner Sozialisierung, unter den verschiedenen ethnischen, religiösen, sozialen und anderen Aspekten stärken kann. Und aus diesem Grunde muss dieser auch von der Garantie anderer, für die Kindheit so wichtiger Elemente, wie Erziehung, Ernährung, Sicherheit, Wohnung und Familie begleitet werden.

Für die Sozialhelferin, sozio-kulturelle Animatorin und Vorsitzende der Brasilianischen Vereinigung für das Recht auf Spiel (IPA Brasil), Marilena Flores Martins, bedeutet es, das Spielen für Kinder zu fördern, auch zu investieren. Wenn wir dahingehend investieren, dann können wir die Gewissheit haben, in Zukunft mehr ausgeglichene und weniger gewalttätige Bürger zu haben, denn Spielen fördert eine Kultur des Friedens. Kinder die spielen, lernen in Gruppen zusammenzuarbeiten, zu verhandeln, die Regeln zu respektieren, sich anzustrengen und durch eigene Leistung zu gewinnen.“

Es handelt sich hierbei gleichfalls um Aktivitäten, die der Gesundheit des Körpers und des Geistes dienen. Für den physischen Organismus beispielsweise, wird beim Spielen die Bewegung gefördert; wobei hinsichtlich des Geistes, das Gefühl für Vertrauen, Selbstvertrauen, Ausgewogenheit und Ruhe konsolidiert werden. Im Emotionalen wird ihnen ermöglicht, eine größere Lebensfreude zu finden. Noch dazu sind, abhängig vom Spiel,  einige Kinder bereits dazu in der Lage zu sehen,  in welche Richtung sie für ihren späteren Beruf tendieren.

Vivian R. Ferreira

Mit Gutem Willen spielen
Aus diesem Grunde werden Kinder in der Legion des Guten Willen (LGW) ernst genommen, denn man erkennt dort deren Bedeutung für die Schaffung einer, besseren Zukunft für die Allgemeinheit, wie der Vorsitzende der Institution, José de Paiva Netto, bestätigt. „Die Stabilität der Welt beginnt im Herzen der Kinder. Deswegen praktizieren wir schon so viele Jahre hindurch die Pädagogik der Zuneigung*“.

Hiermit investiert die LGW nachhaltig in Erziehung und garantiert so, mit ihren Schulen, sowie den Erziehungs- und Sozialhilfeprogrammen, die sich auch an die Familie richten, das Recht auf eine vollständige Entwicklung der Kleinsten. Unter dem Motto Herz und Hirn zu formen, fördert und veranstaltet sie in ihren Erziehungseinrichtungen, mit Qualität, Spielplätze, Sport, Musik- und Kunstworkshops, die auch den Kindern des öffentlichen Schulsystems in deren Freizeit zur Verfügung stehen. Lernen Sie die Pädagogik der LGW kennen.

Vivian R. Ferreira
Indem sie ihnen all ihre Grundrechte garantiert, wendet die Legion des Guten Willens in ihren gesamten Aktionen eine eigene erzieherische Linie an, um die Autonomie dieser Akteure der Wandlung zu einer gerechteren und egalitären Gesellschaft hin zu stimulieren. So wie dies der Schöpfer der Pädagogik der Institution, Paiva Netto, in einem, im Jahre 2011, zu der in Genf, in der Schweiz stattfindenden Veranstaltung an die Vereinten Nationen eingereichten Artikel hervorhebt: „Und hierin liegt unsere hauptsächliche Funktion begründet: sich auszubilden, zu erziehen um mit Effizienz ausbilden zu können, um erziehen und umerziehen zu können. Ausbildung heißt für mich, nicht allein die Grundlagen der irdischen Wissenschaft zu vermitteln, selbst wenn dies die allerhöchste Form von Mathematik, Physik, Chemie, Astronomie etc. sein sollte. Denn, wenn es keine gute Nahrung für die Seele gibt, so wird dies instruktiv Gelernte, ohne eine gute Nahrung dazu führen, das Denken auf immer mehr destruktive Handlungen zu lenken. Das ist es, was eine rechte Erziehung frei setzt. Und dies, bei allerhöchster Ökumenischer Spiritualität.“

Lernen Sie die Institution persönlich in einem der sieben Länder kennen, in denen sie autonome Basen unterhält (Argentinien, Bolivien, den Vereinigten Staaten, Paraguay, Portugal und Uruguay) und/oder besuchen Sie uns im Netz unter: www.legionofgoodwill.org um ihre Online- Spende zu tätigen. Für weitere Informationen schreiben Sie bitte an deutsch@boavontade.com.

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*Die Pädagogik der Zuneigung – richtet sich an Kinder bis zu 10 Jahren und bildet mit der Pädagogik des Guten Willens (zusammen mit der Pädagogik des Ökumenischen Bürgers, für Kinder ab 11 Jahren) die pädagogische Linie der Legion des Guten Willens, so wie diese vom Erzieher Paiva Netto proklamiert wird.

Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes

Deutsch

Solidarität, ein effizientes Mittel für Gleichheit und Inklusion

Aus der Redaktion

22.11.2013 | Freitag | 8:43 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Trotz unzähliger individueller, sozialer und behördlicher Anstrengungen bei der weltweiten Beseitigung von Armut, ist dieses Thema besorgniserregend und ist Gegenstand konstanter internationaler Debatten. Abgesehen von der physiologischen Notwendigkeit der Ernährung, ist es dringend notwendig egalitäre Strategien für den Zugang zu Gesundheit, Wohnen, Trinkwasser und Bildung zu diskutieren, die allesamt grundlegende Elemente für die Autonomie und eine vollständige Entwicklung des Individuums darstellen. Noch dazu beeinträchtigt die Ungleichheit dieses Szenario, da die Armut soziale Gruppen marginalisiert und die Zyklen von Gewalt und Diskrimination verewigt, was ein sozial harmonisches Zusammenleben unmöglich macht.

Fabiana Ambrosio

Aus diesem Grunde schlägt die Legion des Guten Willens (LGW) seit über 65 Jahren Kampagnen zur sozialen Mobilisierung, sowie Programme zu Sozialerziehung und Sozialhilfe vor, die eine Geringschätzung des Individuums sowie die Gleichgültigkeit vor dessen Lebensbedingungen bekämpft. Ihr Vorschlag liegt in der Anwendung der Werte der Ökumenischen Spiritualität*1 in der Erziehung begründet, die diese zu einer effizienten Strategie für eine, u.a. soziale, ökologische, wirtschaftliche und politische Investition macht, die im Sinne der Förderung einer egalitären und brüderlichen Entwicklung der Gemeinschaft liegt, genauso wie die Sensibilisierung des Individuums hinsichtlich des Lebens einer Ökumenischen Bürgerschaft.

So vertritt der Vorsitzende der LGW und Begründer der pädagogischen Linie der Institution, der Erzieher Paiva Netto folgendes: „Die Liebe stellt weder die Entwürdigung des Körpers noch der Seele  dar, sie ist gleichwohl die Kraft Gottes oder der Allerhöchsten Weisheit (wie unsere atheistischen Brüder denken) in uns. Es ist die intelligenteste Politik, die ein Individuum sich erdenken kann. Andernfalls wird das, was über die Erde kommen wird, das schmerzliche Gegenteil sein, wie beispielsweise der selbstmörderische Umweltmord, den wir um uns feststellen können. Es ist dringend nötig die Menschen im Ökumenismus der Herzen zu spiritualisieren. Nur so, und mit Beharrlichkeit, werden die unterschiedlichen Segmente der Gesellschaft in Harmonie zusammenleben können, und sei auch noch so viel Zeit nötig, damit dies auch so geschieht.“*2

Mehr dazu
Erfahren Sie mehr über die Empfehlungen zur Beseitigung von Armut und für die Nachhaltigkeit der Nationen, angefangen bei der Erziehung, welche die LGW an die UNO eingereicht hat.

Die Institution ist in denen sie Schulen, Gemeinschafts- und Sozialhilfezentren, sowie Heime für Senioren unterhält. Ihre Aktivitäten umfassen gleichfalls erzieherische Projekte und Kampagnen zur Bewusstmachung und Aufwertung des Lebens. Für unzählige Kinder, Heranwachsende, Jugendliche, Erwachsene und Senioren und ganze Familien werden die nötigen Voraussetzungen geschaffen, damit diese in der Lage sind, ihre Möglichkeiten zu entwickeln um sich wieder erheben zu können, in der Konstruktion und Rekonstruktion ihrer individuellen und kollektiven Entwicklung.

„Heute stelle ich Kunsthandwerk her“
Sehen Sie hier die Geschichte von Frau Maria Raimunda, aus dem Bundesland Maranhão, in Brasilien, die in der Lage war, aufgrund ihrer Teilnahme an den im Gemeinschaftszentrum für Sozialhilfe der LGW angebotenen Kursen, ihre finanzielle, persönliche und familiäre Situation zu verbessern:

 

 

 

 

Eine Erfolgsgeschichte: Unterstützung für Landfrauen

In Bolivien haben ungefähr eine Million Menschen (oder 10% der Bevölkerung, nach Zahlen der Volkszählung 2001) keinen Zugang zu Bildung. Die Suche eines bolivianischen Ehepaares nach einem besseren Leben, begann mit einer wichtigen Entscheidung. Marcela Chura, 38 Jahre alt und ihr Gefährte, José Mamani, 42, entschlossen sich im Jahr 2006 dazu, ihr Heimatdorf in der Provinz Omasuyos für ein Leben im Distrikt San Miguel im Landkreis El Alto einzutauschen, einer Stadt, die 50 Kilometer von La Paz, der Hauptstadt von Bolivien entfernt ist.
 

Dort kauften sie sich ein Grundstück, und bauten darauf mit viel Mühe ein einfaches Häuschen, mit einem Dach aus Zink, der Boden war aus gestampftem Lehm. Marcelas und Josés Behausung bietet den beiden und weiteren sieben Kindern Unterkunft, und war, wie die meisten der Häuser in San Miguel, prekär. Noch dazu fehlen dort grundlegende sanitäre Einrichtungen, vor allem gibt es kein fließendes Wasser und keine Abwasserbeseitigung.

Aber selbst unter so großen Schwierigkeiten, beginnt das Leben dieser Familie neue Perspektiven aufzuzeigen. Bis vor kurzem erst kam das alleinige Familieneinkommen aus sporadischen Jobs des Vaters, eines Maurers, und aus der Produktion der kleinen Kartoffelpflanzung, die aber eher dem Eigenverbrauch diente. All dies erwies sich als nicht ausreichend, noch dazu, weil José des Öfteren tagelang ohne Job war. An diesen Tagen fehlte es dann an Essen auf dem Tisch.

Die Situation dieser und anderer Familien der Region begann sich aber zu verbessern, als die Legion des Guten Willens im April des vergangenen Jahres zwei wichtige Sozialhilfeprogramme nach San Miguel brachte: das Programm für Technische Qualifikation (d.h. Kurse zur Berufsausbildung, sowie zur Schaffung von Einkommen) sowie die Patrouille der Barmherzigkeit. Mit diesen beiden Programmen fördert die LGW in Bolivien Aktionen zur sozialen und familiären Inklusion, die zur Bewusstmachung von Rechten und Pflichten ermuntern, zur Wahrnehmung von Gelegenheiten und zur Perfektionierung guter gemeinschaftlicher Praktiken unter den Gesichtspunkten einer Verbesserung der kollektiven Lebensqualität und der effektiven Ausübung einer vollständigen Bürgerschaft.

Für Marcela ist diese Unterstützung fundamental bei der Ernährung ihrer Kinder. „Mein Mann hat keine gesicherte Arbeit und es vergehen viele Tage, an denen meine Kinder nichts zu essen haben. Manchmal, da habe ich ihnen nur ein Glas Wasser mit ein bisschen Gerstenpulver geben können. Aber seitdem die LGW hierhergekommen ist, da ist zweimal die Woche unser Mittagessen garantiert. Wir warten glücklich darauf, dass es Dienstag und Donnerstag wird.“

Jenny Mancilla
 

Zufrieden mit der Hilfe für ihre Kinder, hat sich diese Landfrau auch dazu entschieden an einem Kurs zur Stoffblumenfabrikation teilzunehmen, den die Institution anbietet. Nach den ersten Unterrichtsstunden stellte sie bereits Blumenarrangements her, mit deren Verkauf die häuslichen Ausgaben bereits etwas weniger schwer wogen. Daraufhin schrieb sich Marcela in einen Kursus zur Fertigung von Bijouterie ein, und, dank dieser Initiative, produziert sie jetzt Schmuckgegenstände, Armreifen, Ketten, Ohrringe, Schlüsselanhänger und Taschen. Und aufgrund all dessen denkt sie bereits daran ein kleines Geschäft aufzumachen.

Abgesehen von ihrer Schüchternheit, versteckt diese bolivianische Frau nicht ihre Freude über diese Verbesserung ihrer Lebensqualität. „Dank der Motivation in den Klassen mit unseren Lehrerinnen für die Stoffblumen, und des Bijouteriekurses, werde ich mir ein kleines Kapital ansparen können, um diese Stücke dann am Muttertag oder am Valentinstag, oder an anderen Feiertagen zu verkaufen. Ich bin sehr zufrieden, meinen Kindern Brot geben zu können. Vielen Dank an die LGW, für deren Hilfe!“

Jenny Mancilla



Helfen Sie mit bei der Ausweitung dieser Arbeit. Spenden Sie online, auf der Webseite www.legionofgoodwill.org. Für weitere Informationen schreiben Sie bitte an deutsch@boavontade.com.

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*1 Ökumenische Spiritualität – Dieser Wahlspruch der Legion des Guten Willens ist in all ihren soziedukativen Aktionen gegenwärtig, denn er wird verstanden als „die Wiege der allergroßzügigsten Werte, die der Seele entwachsen, der Wohnstätte der Emotionen und der von der Intuition erleuchteten Gedanken, der Umgebung, die all das umfasst, was über das vulgäre Feld der Materie hinaus geht und von der sublimierten menschlichen Sensibilität bestimmt wird, wie der Wahrheit, der Barmherzigkeit, der Moral, von Ethik, Ehrlichkeit, von der Großzügigkeit und von der Brüderlichen Liebe.“ Auszug aus dem Buch Es ist dringend umzuerziehen!, welches die Grundlage der erzieherischen Richtlinie der LGW darstellt, und vom Erzieher Paiva Netto verfasst wurde, Autor von verschiedenen Bestsellern.

*2 Auszug aus dem Bestseller des Schriftstellers Paiva Netto „Es ist dringend Umzuerziehen!“, im Kapitel „Der Ökumenismus, der sich vom Schmerz bewegen lässt“. Der Autor hat bereits die Marke von über 5 Millionen verkauften Büchern überschritten. 

Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes

Deutsch

Aktive Freizeitgestaltung für gesunde Senioren. Sehen Sie die Aktionen der LGW für ein glückliches Alter

Aus der Redaktion

09.08.2013 | Freitag | 9:02 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Nathalia Valério

Zu wissen was mit der freien Zeit anzufangen, das ist die Herausforderung beim Eintritt ins Seniorenalter. Die in dieser Periode angestrebte Freizeitgestaltung benötigt eine spezialisierte Orientierung. Nach einer Abschlussstudie von Studenten des Kurses für Beschäftigungstherapie der Bundesuniversität in Minas Gerais (UFMG) werden in Brasilien 26% des Tages von den Senioren der Freizeitgestaltung gewidmet. Abgesehen davon, dass eine inaktive Art der Freizeitgestaltung in dieser Altersstufe üblich ist, so kann doch eine aktivere Freizeitgestaltung größeren Nutzen bringen, wie beispielsweise die Aktivitäten der Beschäftigungstherapie. Darunter befinden sich, laut Studie, kunsthandwerkliche Arbeiten, Tanzen, die Bildung von Gesprächsrunden und das Lesen.

Die aktive Freizeitgestaltung im Seniorenalter kann die Möglichkeiten der Betreffenden für kreative und soziale Aspekte erwecken, Perioden der Sozialisierung schaffen, den Austausch von Erfahrungen fördern, Kommunikation unterstützen, sowie zum Erlernen von neuen Dingen motivieren, was ihnen ein Leben mit mehr Zufriedenheit und Qualität ermöglicht.

Ein gesünderes Seniorenalter fördern
Die Legion des Guten Willen (LGW) wertschätzt die Senioren indem sie deren Lebensgeschichte berücksichtigt und Gelegenheiten identifiziert, damit das Seniorenalter auf eine gesunde und glückliche Weise erlebt werden kann. In ihren Altenheimen (in Volta Redonda, Teófilo Otoni und Uberlândia in Brasilien) bietet die Institution alle nur denkbare Unterstützung und Hilfe an. Sie garantiert eine ausgewogene und schmackhafte Ernährung, regelmäßige sportliche Aktivitäten, die den Anforderungen der Unterstützten gemäß sind, einen Freizeitbereich, in dem sie auch in Kontakt mit der Natur sein können, sowie eine medizinische und soziale Betreuung. Die LGW nimmt Senioren ohne Referenzen auf, auch solche die keinen Familienanschluss besitzen.

Zusätzlich realisiert die LGW in ihren Gemeinschafts- und Sozialhilfezentren Programme, die sich an den Senioren ausrichten, wie beispielsweise das Programm Gemeinschaftsräume, das Aktivitäten veranstaltet, die deren Erfahrungen respektieren und wertschätzen und ihnen einen gesunden Ort bieten, der auf den Dialog, wie auch auf die Stärkung der Bürgerschaft und die Garantie ihrer Rechte ausgerichtet ist. Die Jugendlichen im Seniorenalter nehmen an erzieherischen Vorträgen, an kulturellen und Freizeitausflügen teil, ebenso wie an Aktivitäten die Kenntnisse erwecken und bewirken, dass sie aus der Routine herauskommen.

Nathália Valério

„In der LGW fühlen wir uns zu Hause, wir vergessen unsere Probleme, sie werden kleiner. Früher bin ich immer nur dagelegen und war deprimiert. Dann bin ich oft zu Besuch gekommen und es hat mir gut gefallen. Heute bin ich glücklich, ich bin ein wesentlich ruhiger Mensch geworden und an den Tagen an denen ich hierher komme, da bin ich sehr zufrieden, denn ich weiß, dass ich einen wunderbaren Tag hier verbringen werde“, sagte Luci de Araújo.

Alle Aktivitäten werden von der Koordination des Programms gestaltet und zielen auf eine Lösung der Herausforderungen eines jeden Teilnehmers ab. Und die Ergebnisse könnten nicht besser sein. „Wir ziehen großen Nutzen aus unseren Versammlungen, es sind sehr freundliche Menschen, die LGW ist das Beste. Mein Leben hat sich bereits verändert. Die Depression, der Stress, die Müdigkeit, die unnützen Gedanken, all das ist verschwunden. Heute geht es mir viel besser, es ist alles eitel Freude“, so bestätigt Rosa Helena Ribeiro.

Helfen Sie der LGW ihre Arbeit noch weiter auszubauen! Klicken Sie hier und spenden Sie.

Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes

Deutsch

Das Portal des Guten Willens

Aus der Redaktion

24.03.2010 | Mittwoch | 10:49 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Das Portal des Guten Willens
Wegbereitend - noch im Anfangsstadium des Internets in Brasilien – eröffnet Paiva Netto, im August 1996, den Site der LGW im Internet (anfänglich auf Portugiesisch und Englisch). Im darauffolgenden Jahr (Februar 1997), ging das Programm von Radio Super Netzwerk des Guten Willen auf Sendung. Am 7. November 2002 startet der Vorsitzende der LGW das Portal Guter Wille, mit seinen der brüderlichen Bürgerschaft verpflichteten Inhalten. Artikel, Reportagen und Interviews, all dies begleitet von Fotos, Audio und Videos, befinden sich unter den Glanzlichtern der Homepage. Zur Zeit verfügt das Portal der Ökumenischen Spiritualität über Inhalte in 11 verschiedenen Sprachen (Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Englisch, Esperanto, Französisch, Italienisch, Japanisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch).

Die Zeitschrift des Guten Willens
Eine Veröffentlichung herauszugeben, die in der Lage ist Ökumenische Spiritualität zu reflektieren, die in den unterschiedlichsten Gebieten des menschlichen Handelns gegenwärtig ist, ist seit Anbeginn eines der Vorhaben der Zeitschrift GUTER WILLE; deren Erstausgabe auf den Mai 1956 datiert. Von daher stellen qualitativ hochwertige Printmedien seit langem schon eines der Markenzeichen der LGW dar. 

Anfänglich wurde die Zeitschrift am ersten Sitz der LGW, in einem kleinen Raum im neunten Stock des Gebäudes in der Rua do Acre, 47 im Zentrum von Rio de Janeiro hergestellt. Gedruckt wurde die Zeitschrift GUTER WILLE damals, in den Fünfziger Jahren, in der Druckerei des Bloch-Verlags. 

Die allererste Ausgabe zeigte, als ein Novum, auf ihrem Titelbild das Abbild Jesu, des Ökumenischen Christus, und bot dem Leser die innovative redaktionelle Leitlinie dieser Zeitschrift dar, die in diesem Moment geboren wurde, welche die brüderlichen Werte des Respekts und der Harmonie unter den Religionen, genau so wie unter den verschiedenen Völkern und Kulturen unterstrich. 

Durch Jahrzehnte hindurch konnte der Leser Themen von allgemeinem Interesse verfolgen. Interviews, Reportagen, Nachrichten und wichtige Artikel, letztendlich ist dem gesamten Inhalt die permanente Suche nach persönlichem ethischem und spirituellen Wachstum der Leserschaft zueigen, immer im Lichte der Ökumenischen Solidarität.

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