Infografik: Zahlen zeigen weltweites Panorama zur Situation des Wassers

Wellington Carvalho

15.05.2014 | Donnerstag | 9:57 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Vivian R. Ferreira


Wasser ist eine der natürlichen Ressourcen, die das Leben auf dem Planeten erst möglich machen. Aus diesem Grunde muss die Gesellschaft tagtäglich ihr Augenmerk auf die Nutzung dieser Ressource richten, denn die Statistiken verlangen nach dringender Aufmerksamkeit. Zu diesem Thema, führte die Equipe des Portals des Guten Willens ein Gespräch mit Dr. Paulo Lopes Varella Neto, 57, Wasserbaugeologe und Vorsitzender des Weltwasserrats (WWC).

Dem Planet steht viel Wasser zur Verfügung: 1,4 Milliarden km³, nach Zahlen der Organisation der Vereinten Nationen (UNO). Allerdings, wenn man bedenkt, dass „70% der Erde von Salzwasser bedeckt sind, (…) so müssen wir das Nass für den menschlichen Konsum garantieren, für die Produktion von Nahrung, für Energie, für die Schifffahrt, usw. Dies ist die große Herausforderung vor der wir uns gestellt sehen“, erläutert Dr. Varella in diesem Exklusivinterview. Und dies ist so, wie er sagt, „weil Verstädterung und Umweltverschmutzung, die Hand in Hand miteinander gehen, es bewirken, dass man gezwungen ist Wasser von immer weiter her, und zu einem höheren Preis zu beschaffen. Wir sind heute 7 Milliarden Menschen auf der Welt und werden im Jahre 20150, 9 Milliarden sein. Von daher wird die Situation wohl komplizierter werden: wir werden bis dahin 50% mehr von dieser Ressource benötigen.“

+ Der Journalist Paiva Netto schreibt dazu: „Zum Weltwassertag“

Die UNO weist darauf hin, dass ungefähr 1 Milliarde Menschen nur ungenügenden Zugang zu Wasserressourcen besitzen, um deren tägliche Notwendigkeiten, für Konsum und Hygiene, zu erfüllen – um würdig leben zu können, benötigt eine Person täglich 110 Liter Wasser. „Leider verlieren wir alle 20 Sekunden ein Kind aufgrund wasserbezogener Krankheiten“,  so warnt Varella. Auch macht die Organisation Projektionen, dass im Jahre 2025, 1,8 Milliarden Menschen an absolutem Wassermangel leiden werden. Aus diesem Grunde darf nicht abgewartet werden, dass erst eine mögliche weltweite Krise entstünde, welche die Verhaltensmuster des Konsums verändern würde.

 

 

envolverde.com

„[Unsere Aktionen] bewirken dies bereits heute. Es gibt in der Tat schwerwiegende Probleme. Mit Wasser muss unbedingt sparsam umgegangen werden und es darf nur innerhalb akzeptabler Strukturen genutzt werden. (…) wenn wir uns darüber im Klaren sind, dann kann sich alles zu einem Besseren wenden. Wir müssen uns in diesem Prozess, von Beobachtern, hin zu Akteuren wandeln. Es wird daran liegen, wie wir den Müll behandeln, wie wir uns reinigen, wie wir das Auto waschen und vieles andere mehr, so dass wir auch wirklich unseren Beitrag leisten können“, so warnt der brasilianische Wasserbaugeologe.


Der Tempel des Guten Willens und die Propagierung des Lebens
Hierbei sollte noch der Beitrag des Tempels des Guten Willens (TGW), der Pyramide der Gesegneten Seelen und der Erleuchteten Geister hinsichtlich des Wassers hervorgehoben werden. In der brasilianischen Hauptstadt gelegen, ließ der Gründer des TGW, José de Paiva Netto, folgende bewusstseinsfördernde Botschaft dort anbringen: „Wasser heißt Leben, ohne Wasser ist jede Form des Lebens unmöglich. Wasser zu verschmutzen, heißt ein Verbrechen gegen die Menschheit zu begehen.“
 
Clayton Ferreira
A Fonte Sagrada do TBV é um local muito prestigiado pelos visitantes. O local é uma exaltação à Natureza e à água. Ao centro, encontra-se uma escultura francesa do século 18, feita em bronze, que representa Jesus, o Cristo Ecumênico, abençoando os que ali passam.


Als ein häufiger Besucher des Friedenstempels ist es Dr. Paulo Lopes Varella ein dringendes Anliegen, in seinem Interview hervorzuheben, dass: „Der gesamte Komplex äußerst angenehm und einladend ist. Ich gehe oft hin, gehe durch die Spirale, höre ein wenig den erhöhten Melodien zu und genieße die Umgebung. Ich bin Spiritualist und glaube, dass wir alle das Recht und die Möglichkeit haben sollten, andere Glaubensrichtungen zu praktizieren. Ich glaube in der Tat an eine Höhere Spiritualität. Was aber wirklich zählt, das ist die Liebe zu den Kreaturen.“

Übersetzung: Thomas Hempfing