Die Legion des Guten Willens und die Umwelt

Leila Marco

30.05.2014 | Freitag | 15:53 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Die Legion des Guten Willens ist Teil einer Gruppe von Institutionen, die in den 1960er Jahren bereits das drohende Risiko von schwerwiegenden sozialen und umweltbedingten Krisen erkannte, die sich auf einem oftmals egoistischen Verhalten des Menschen in seinem Bestreben nach Reichtum um jeden Preis begründete. Mit dem Ziele bei einem Richtungswechsel in dieser Mentalität mitzuhelfen, arbeitet die LGW von Anbeginn an für eine Ökumenische, Altruistische und Solidarische Gesellschaft, einer Formel zur Revision des heutigen Paradigmas von Produktion und Konsum, das bereits dabei ist, die natürlichen Ressourcen zu erschöpfen. Die Institution setzt in jedem Fall auf eine Veränderung durch Liebe, mit Brüderlichkeit, als Quelle des Verständnisses, und verhilft so den Maßnahmen öffentlicher Politik zum Durchbruch für eine nachhaltige Entwicklung und sozialer Inklusion. 

Grünere Städte

Um Natur und Beton miteinander in Harmonie zu bringen, sorgt sich der Leiter der LGW, Paiva Netto darum, in den sozioedukativen Einheiten der Institution (Schulen, Gemeinschafts- und Sozialhilfezentren, sowie Altersheimen) Plätze für einen Gemüse- und Hausgarten zu schaffen. Diese Initiative erweckt bei Schülern und Betreuten die Sorge um die Umwelt. 

Solidarische Mobilisierung

In den 1980er und 1990er Jahren kamen Menschen verschiedener Generationen von Nord bis Süd in Brasilien zu Demonstrationszügen zusammen und brachten der Gesellschaft die Fahne der Kampagne, Die Zerstörung der Umwelt, bedeutet die Vernichtung der Menschenrasse nahe, welche die LGW bis in die heutigen Tage hinein am Leben erhält. 

„Soziale Technologien“

Diese Thematik wurde während des 5. Intersektoriellen Forums des Netzwerks für eine Solidarische Gesellschaft – der 2. Messe für Innovationen, vom 4. bis 19. März des Jahres 2008 in brasilianischen und argentinischen Städten diskutiert. Das Resultat unterstützte den Bericht, den die Institution während des High-Level Meetings des Wirtschafts- und Sozialrates der Vereinten Nationen (Ecosoc) ausarbeitete und mit Empfehlungen versah. Das Treffen fand vom 30. Juni bis 3. Juli desselben Jahres im Hauptquartier der UNO in New York (USA) statt. Die Veranstaltungsreihe behandelte die neuen sozialen Technologien zu Themen wie Naturschutz und Waldnutzung, nachhaltiger Entwicklung und Klimawandel, Wasserressourcen, Gesundheit und Umwelt, Umwelterziehung und feste Reststoffe. 

Kinder als Schlüsselfiguren

Im Jahre 2008, wurde es Kindern und deren Eltern, während des 5. Internationalen Forums der Kleinen Soldaten Gottes der LGW, ermöglicht Vorschläge zu machen und das Thema, „Mein Haus ist der Planet Erde“ zu diskutieren. Hauptziel dieser Initiative war es, die jungen Generationen von der Dringlichkeit zu überzeugen, sich um die Umwelt zu kümmern.

Militanz der Jugend

Von Juni 2007 bis Juni 2008 diskutierte die Jugend der LGW in einer Reihe von Treffen tiefgreifend das Thema „Die Erde lieben heißt die Zukunft bewahren!“. Das Thema erfuhr am 28.6.2008 seinen Höhepunkt mit der Realisation des 33. Internationalen Forums der Militanz der Jugend des Guten Willen Gottes. Zu diesem Anlass führten die Jugendlichen Diskussionen, gegründet auf vier Thesen des Vorsitzenden der LGW: Die Zerstörung der Umwelt, bedeutet die Vernichtung der Menschenrasse; Fortschritt ohne Zerstörung; Ökonomie der Spirituellen und Humanen Solidarität; und Globalisierung der Brüderlichen Liebe.

Erziehung mit Qualität

In den Bildungseinheiten der der LGW wird das Thema Nachhaltigkeit auf eine besondere Weise behandelt. Von früh an lernen die Kinder anhand erzieherischer Aktionen und Projekte den Wert der Bewahrung der Natur, des Lebens und des Gleichgewichts in der Umwelt. 

Kleine Hände an der Erde – Im Bildungszentrum der LGW in der Stadt Curitiba, in Brasilien, wird ein unter Aufsicht der Lehrer stattfindendes Projekt entwickelt, in dem die Kinder Kräuter und Gemüse anpflanzen und so gleichzeitig vieles über den Nutzen dieser Pflanzen für die eigene Gesundheit lernen. 

Projekt Obstgarten – Das Bildungsinstitut der LGW in São Paulo investiert in die Schaffung eines Platzes der der Umwelterziehung gewidmet ist: ein Wäldchen mit 21 verschiedenen Baumarten, viele davon Obstbäume. Auch ein Deck wird es dort geben um Unterricht im Freien abzuhalten.

Baumpflanzungen – Erst kürzlich taten sich Schüler der Schule der LGW, mit Schülern des Kollegs Lebiste zusammen und pflanzten in dieser Lehreinheit 70 Baumstecklinge. Diese Initiative war eine Hommage der LGW und des Direktors des Kollegs, Luiz Paulino, zum siebzigsten Geburtstag von Paiva Netto und dessen unermüdlicher Arbeit der humanitären Hilfe und Sensibilisierung für Umweltbelange. 

Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes