Für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Aus der Redaktion

22.11.2012 | Donnerstag | 9:12 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Ungeachtet der von den Regierungen, der UNO und den unzähligen Organisationen die sich dieser Sache widmen, unternommenen Anstrengungen, so stoßen wir doch immer wieder auf hohe Zahlen von Gewalt gegen Frauen. Der Mord an Frauen und Aggressionen in ihren verschiedenen Stadien sind weltweit seit Jahrhunderten Teil der Realität, wie uns in unterschiedlicher Literatur des Rechtswesens, Geschichte, Soziologie, Journalismus etc. aufgezeigt wird. In diesem besorgniserregenden Szenario kann man erkennen, dass die Gewalt, mehr als nur isolierte Episoden von individueller Gewalt in verschiedenen Gegenden der Welt, für viele Gesellschaften eine allgemein übliche und als banal eingestufte Praxis darstellt. Man schätzt, dass weltweit sieben von zehn Frauen schon einmal physische und/oder sexuelle Gewalt zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben erlitten haben, hauptsächlich durch den eigenen Partner. Nach Meinung der UNO liegt die Wurzel dieses Übels in der Fortdauer einer Mentalität der Diskriminierung von Frauen, ebenso wie in der historisch begründeten Ungleichheit der Geschlechter. 

Unter dem Thema „Beseitigung und Vorbeuge aller Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen“, versammelt die 57. Kommission der Vereinten Nationen zum Status der Frau vom 4. bis 15. März 2013, in ihrem Hauptquartier in New York, Regierungsdelegationen, Fachagenturen der UNO und Organisationen der Zivilgesellschaft zu einer Debatte über dieses so dringliche Thema. In effektiver Mitarbeit für diese Veranstaltung teilt die Legion des Guten Willens (LGW) ihre Erfahrungen mit ihren prinzipiellen sozioedukativen Aktionen, im Bezug zum zentralen Thema dieser Konferenz, die seit Jahrzehnten von der Institution durchgeführt werden.

Anlässlich des Kampfes gegen dieses Verbrechen, nehmen wir dieses wichtige Datum des internationalen Tages der Beseitigung der Gewalt gegen Frauen zum Anlass, Ihnen eine der Empfehlungen der LGW nahezubringen, die dort dem internationalen Organ vorgestellt werden:

Erziehung: eine der Säulen des Kampfes gegen die geschlechtsbezogene Gewalt
„Das Erkennen der zahlreichen Formen von Vorurteil und, von daher, der Bekämpfung dieses Problems, muss die Debatten bestimmen, die die Vorbeuge von Manifestationen von Gewalt und Diskriminierung aller Art zum Ziele haben. Die Legion des Guten Willens arbeitet seit über sechs Jahrzehnten für die Wertschätzung des Lebens und für die integrale Gesundheit des Menschen, wie dies auch die Richtlinien der Institution besagen. Der Vorsitzende der LGW, José de Paiva Nettoerklärt dazu: „Die Schlacht gegen die Gewalt auf der Welt beginnt beim Kampf gegen die Gleichgültigkeit dem Nachbarn gegenüber. Zu erlauben, dass das Mitgefühl unter den Menschen geopfert werde, ist dasselbe wie den kollektiven Selbstmord der Nationen zu unterstützen. Wir leben in Zeiten der Wandlung, der Ruptur mit der Vergangenheit. „Zu einem besseren hin? Das hängt nun allein von unserem Verständnis von Menschlichkeit ab.“ 

UN Photo/Martine Perret

Im Jahr 2003 liegen die globalen Prioritäten darin, mit Dringlichkeit den Zugang von Gewaltopfern zu unterstützenden Diensten zu garantieren, zur Erstprävention und, hauptsächlich, die Straflosigkeit des Aggressors zu bekämpfen und den Zugang zu Justiz und effektiver Entschädigung zu garantieren. 

In Brasilien gibt es seit sechs Jahren das Gesetz Maria da Penha, das von der Organisation der Vereinten Nationen, hinsichtlich der Rechte und Schutz der Frau, als eine der drei besten Gesetzgebungen der Welt anerkannt ist. Allerdings gibt es immer noch Hindernisse diese auch wirklich in effizienter Weise umzusetzen, wie die mangelhafte Vorbereitung der Fachleute, die die weiblichen Opfer von Gewalt betreuen sollen, die mangelnde Ausstattung der Zivil- wie auch der Militärpolizei und auch die Ausbildung der Richter selbst, unter dem Gesichtspunkt der geschlechtsspezifischen Gewalt. Selbst so kann man Fortschritte erkennen, wie beispielsweise im Zeitraum vom Juni des Jahres 2010 bis zum Dezember 2011, stieg, einer Studie des Nationalen Justizrates (CNJ) zufolge, die Zahl der gerichtlichen Maßnahmen zur Unterbindung häuslicher Gewalt um 106,7%. 


Indem sie die soziale Rolle eines jeden einzelnen Bürgers versteht, trägt die LGW zur Formung von Jungen und Mädchen zu verantwortungsbewussten Männern und Frauen bei, die ihre eigenen Rechte und Pflichten kennen und bietet ihnen Möglichkeiten und die Konditionen damit sie sich auf integrale Weise weiterentwickeln können. Die strategische Achse der Institution zur Schaffung einer Solidarischen, Altruistischen und Ökumenischen Gesellschaft liegt in dem neuartigem Charakter ihrer Realisationen auf den Gebieten der formalen und informalen Erziehung. Sei es in ihrem Erziehungsnetzwerk, sei es bei den Programmen und bei Projekten mit Sozialhilfecharakter (die in Brasilien und in ihren autonomen Stützpunkten – in Argentinien, Bolivien, den Vereinigten Staaten, Paraguay, Portugal und Uruguay entwickelt werden), sei es bei den erzieherischen Multimedia-Inhalten, die im gesamten Land und übers Internet verbreitet werden, überall dort wird die eigene erzieherische Linie der LGW angewandt, die aus der Pädagogik der Zuneigung (bis 10 Jahre) und der Pädagogik des Ökumenischen Bürgers (ab 11 Jahren) besteht. Dieser pädagogische Vorschlag sucht die kognitive Entwicklung, den Intellekt, mit dem Gefühl und dem Potenzial des Herzens zu verbinden. Mit einer eigenen Methodik ausgestattet, beinhaltet er eine Reihe an effektiven und replizierbaren Strategien zu Sensibilisierung und Ausbildung. 

Jungen und Mädchen zu verantwortungsbewussten Männern und Frauen bei, die ihre eigenen Rechte und Pflichten kennen und bietet ihnen Möglichkeiten und die Konditionen damit sie sich auf integrale Weise weiterentwickeln können. Die strategische Achse der Institution zur Schaffung einer Solidarischen, Altruistischen und Ökumenischen Gesellschaft liegt in dem neuartigem Charakter ihrer Realisationen auf den Gebieten der formalen und informalen Erziehung. Sei es in ihrem Erziehungsnetzwerk, sei es bei den Programmen und bei Projekten mit Sozialhilfecharakter (die in Brasilien und in ihren autonomen Stützpunkten – in Argentinien, Bolivien, den Vereinigten Staaten, Paraguay, Portugal und Uruguay entwickelt werden), sei es bei den erzieherischen Multimedia-Inhalten, die im gesamten Land und übers Internet verbreitet werden, überall dort wird die eigene erzieherische Linie der LGW angewandt, die aus der Pädagogik der Zuneigung (bis 10 Jahre) und der Pädagogik des Ökumenischen Bürgers (ab 11 Jahren) besteht. Dieser pädagogische Vorschlag sucht die kognitive Entwicklung, den Intellekt, mit dem Gefühl und dem Potenzial des Herzens zu verbinden. Mit einer eigenen Methodik ausgestattet, beinhaltet er eine Reihe an effektiven und replizierbaren Strategien zu Sensibilisierung und Ausbildung. 

Lernen Sie weitere Aktionen kennen, die von der Institution in sieben Ländern durchgeführt werden und sehen Sie hier in Kürze den Bericht mit Empfehlungen und guten Praktiken, die von der Legion des Guten Willens für die Kommission der Vereinten Nationen zum Status der Frau 2013 ausgearbeitet wurden.

Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes