Dankbarkeit das Gute zu vervielfachen

Jéssica Botelho

02.12.2013 | Montag | 18:09 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Sie ist mehr als nur ein Gefühl. Die Dankbarkeit bewegt Millionen Menschen auf der ganzen Welt dazu, die ihnen gegebene Hilfe zurück zu geben und mit solidarischen Aktionen zu verwirklichen. Begeistert davon, ein Lachen auf dem Gesicht des Anderen zu sehen, erkennen sie für sich im Volontariat den sicheren Weg um das Glück zu finden, und von Nahem die Veränderung zum Guten im Leben bei vielen Anderen zu sehen, die nehmen und geben.

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Die Tourismusfachfrau Rosiane de Àvila Batista erinnert sich an die glücklichen Augenblicke, die sie bei der Legion des Guten Willens erlebt hat, als sie noch in Brasilien wohnte.

Die Dankbarkeit, die noch dazu von einem Ideal und der Verpflichtung um die Sache verstärkt wird, wird so zu einer der grundlegenden Komponenten des Engagements in der Freiwilligenarbeit. Diese humanitäre Formel fasst zusammen, was im Leben der Tourismusfachfrau Rosivane de Àvila Batista geschehen ist. Sie absolvierte im Jahr 2005 einen Berufsausbildungskurs zur Kellnerin, der vom Gemeinschafts- und Sozialhilfezentrum der Legion des Guten Willens (LGW) in der Stadt Ribeirão Preto in Brasilien angeboten wurde. Gleichzeitig begann sie, als freiwillige Helferin in den Theaterklassen für Kinder an mitzuarbeiten, die vom Programm LGW: Kinder – die Zukunft in der Gegenwart!, der LGW unterstützt werden.

„Ich kehre nach Orlando zurück und nehme diese süße Erinnerung an die LGW mit mir“
Heute lebt Rosivane in Orlando, in Florida (USA), und, bei einem Besuch in Brasilien, bestand sie darauf die LGW zu besuchen, um sich für die von der Institution ihr gegenüber gegebenen Möglichkeiten zu bedanken. „Ich habe es gar nicht erwarten können, hierher zu kommen, und mich zu bedanken, denn ihr habt ja keine Ahnung wie jener Kurs, den ich hier in der LGW absolviert habe, mir bei meiner Arbeit dort in den USA geholfen hat. Deshalb danke ich vielmals für diese Gelegenheit das lernen zu können, was ich heute im Bereich des Hotelfachs täglich gebrauche. Auch danke ich dafür, dieses wunderbare Haus habe kennenlernen dürfen, das uns aufnimmt und uns lehrt das Gute zu säen. […] Heute komme ich aber auch, um etwas wieder zurückgeben zu können und bringe einige kleine Geschenke für die Kinder mit, denn ich erinnere mich immer mit Zärtlichkeit an sie zurück“, berichtet Rosivane, als sie den von der LGW unterstützten Kindern pädagogische Spiele überreicht.

Indem sie die Entdeckung ihrer neuen Fähigkeiten, aufgrund ihrer Tätigkeit in der LGW, sowohl als Schülerin, als auch als Mitarbeiterin hervorhebt, zeigt die junge Frau erneut ihre Dankbarkeit: „Ich habe vor ungefähr drei Jahren als freiwillige Helferin hier teilgenommen, als ich Theaterunterricht für die Kinder gab und ich würde gerne auch heute hier sein können und am Alltag teilnehmen, denn die Zeit, die ich hier verbracht habe, war äußerst bereichernd. Ich fahre nun nach Orlando zurück und nehme diese süße Erinnerung an die LGW im Herzen mit, zusammen mit ihrer Adresse in New York, damit ich ihr immer nahe sein kann […]. Wer einmal als freiwiller Helfer bei der LGW gewesen ist, der behält dieses gute Gefühl sein Leben lang bei. Ich bin mir sicher, dass dies im Leben des betreffenden Menschen einen großen Unterschied ausmachen wird.“

Arquivo Pessoal
Der junge Hayan Carlson bei seinem Vortrag im Gemeinschafts- und Sozialhilfezentrum der LGW in Itabuna (Brasilien) zum Thema „Berufliche Entwicklung“.
Ein junger Mann kehrt zur LGW zurück, um von dem etwas zurückgeben zu können, was er gelernt hat
Glücklicherweise wiederholen sich Geschichten, wie die Rosivanes, jeden Tag von neuem. Vor 13 Jahren nahm der junge Hayan Carlson am Informatikkursus des Gemeinschafts- und Sozialhilfezentrums der LGW in Itabuna, im Hinterland von Bahia (Brasilien) teil. Hayan, der gerade dabei ist seinen Abschluss in Betriebswirtschaft zu machen, war damals Teil einer Gruppe von freiwilligen Helfern, die seit dem zweiten Semester 2012, eine Reihe von Vorträgen abhielt. Er selbst hielt eine Vorlesung zum Thema „Berufliche Entwicklung“ und zeigte den von der LGW unterstützten Kindern ein Panorama des Arbeitsmarktes, mit der Qualifikation als Schwerpunkt, und motivierte so die neuen Schülerinnen und Schüler.

Für den Universitätsstudenten öffnet diese Initiative der Institution für viele Jugendliche die Tore des Wissens. Er weist hierbei auf sein eigenes Beispiel hin: „Vor 12 Jahren hat mir der Informatikkursus der LGW sehr in meiner beruflichen Karriere geholfen. Der Kurs hier, hat mir die Türen zum Arbeitsmarkt geöffnet, in den ich mich Gottseidank habe einfügen können. Die heutige Erfahrung war sehr wertvoll, viele Leute sind von hier weggegangen und haben festgestellt, dass auch sie in der Lage sind ihre Träume zu verwirklichen. Ich danke der LGW für die Möglichkeit ein wenig von meinem Wissen abgeben zu können… das macht mich glücklich.“

An diesem 5. Dezember, dem Internationalen Tag des freiwilligen Helfers, beglückwünscht die LGW Sie, lieber Freund, liebe Freundin des Guten Willens und bedankt sich bei Ihnen dafür, dass es durch Ihre Arbeit möglich geworden ist, dass ganze Familien eine bessere Zukunft für sich selbst haben schaffen können, und für die Gesellschaft in der sie leben. Unser ewiger Dank an Sie, für Ihre aufgewendete Zeit, für das Wissen, das Sie mit anderen geteilt haben und für dieses an die zukünftigen Generationen gerichtete Erbe.

Wenn Sie bisher noch nicht bei uns mitarbeiten und bei diesem Team der Solidarität mitmachen wollen, dann wählen Sie doch bitte aus den weiter unten aufgeführten Niederlassungen die für Sie am nächsten gelegene aus: 

- Argentinien
- Bolivien
- Brasilien
- Vereinigte Staaten von Amerika
- Paraguay
- Portugal
- Uruguay

Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes