Lernen Sie die Bedeutung des Wassers für den Organismus kennen

Karine Salles

27.04.2015 | Montag | 15:24 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)

Wasser ist eines der Elemente, die für den Organismus am wichtigsten sind, denn es kommt in jeder Zelle, im Gewebe und in den Organen des Körpers vor. Eine gute Hydratation bewirkt, dass die Nährstoffe durch den Blutkreislauf zu allen Zellen gebracht werden und diese Strukturen so ernähren können, dass diese sich gut entwickeln können. Es reguliert auch unsere Funktionen. Eine gut hydrierte Person hat gut ernährte Haut, Nägel und Haare.

Das Funktionieren des Organismus hängt vom Wasser ab: chemische Reaktionen, Atmung, Kreislauf, Nierenfunktion, Entgiftung, Verdauung, Abwehrsysteme und Haut, kurzum, alles was zur Aufrechterhaltung des Lebens notwendig ist. 

„Wasser erhöht das Volumen des Bluts. Mit dieser Vergrößerung des Blutvolumens werden die Nährstoffe, die von diesem transportiert werden, besser verteilt. Es besorgt die Reinigung unseres Organismus. Es entsorgt die Gifte, und eliminiert den Überschuss an Mineralien, wie Natrium zum Beispiel. Wasser ist wichtig zur Regulierung unseres Körpers“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin, Andréia Carrara. 

Ein weiterer Nutzen auf den die Ernährungswissenschaftlerin hinweist, ist der für die Regulierung des Verdauungstrakts. „Der Exzess wird mit dem Wasser eliminiert und der Darm funktioniert viel besser. Der Stuhl wird mit Wasser angereichert, das mithilft diesen dann zu leichter zu eliminieren“. 

Die tägliche Aufnahme sollte ausreichend für die vollständige Gesundheit des Organismus sein. Der Ernährungswissenschaftler, Durval Ribas, Präsident der Brasilianischen Vereinigung für Trophologie, hält die Aussage dass man täglich 8 Gläser Wasser, oder 2 Liter Wasser trinken soll für einen Mythos. Wie er sagt, „ist es der Körper selbst, der nach der richtigen Menge Wasser ruft“. Wenn wir Durst haben, dann werden wir natürlich auch trinken. 

Jemand der sich nicht richtig hydriert, so erklärt der Spezialist, dessen gesamte Systeme seines Organismus werden Schaden erleiden. „Es ist fundamental, dass wir alle zwei oder drei Stunden irgendeine Flüssigkeit zu uns nehmen, es muss nicht unbedingt Wasser sein. Natürliche Säfte und Kokosnusswasser funktionieren da sehr gut“.

Wasser trägt auch dazu bei, die Körpertemperatur zu regulieren. Auch braucht unsere Haut das Wasser um den Austausch mit der äußeren Umgebung durchzuführen und die Haut zu hydrieren und vital zu halten. Spezialisten heben heraus, dass unser Organismus keine Mechanismen besitzt das Wasser zu speichern und von daher die täglich verlorene Menge ersetzt werden muss, um die Gesundheit des Körpers und dessen Effizienz zu erhalten. 

Dehydratation
Der menschliche Körper besteht zu 70% aus Wasser. Wenn der Flüssigkeitshaushalt zu niedrig ist, dann tritt die Dehydratation ein. Sobald dies früh genug diagnostiziert wird, kann man leicht vorbeugen und heilen. Die Ernährungswissenschaftlerin Denise Vale, auf den Sanitärbereich und in Gesundheitsfragen spezialisiert, stellte Orientierungshilfen vor, um den Körper in diesem Sommer hydriert zu halten. 

Eine leichte Dehydratation führt zu Schwäche, Schwindel, Kopfschmerzen und Müdigkeit; eine schwere kann zum Tode führen. Wenn die verlorene Flüssigkeit nicht ersetzt wird, dann steigen die Werte für Natrium im Blut und es treten weitere Komplikationen auf. Dehydrierte Menschen haben ein kleineres Blutvolumen als normal, das Herz wird also gezwungen schneller zu schlagen, es kommt zu dem, was die Mediziner Tachykardie nennen. Unter normalen Umständen wird das Wasser im Körper durch Schwitzen, den Urin, den Stuhl und durch Tränen eliminiert. „Kein Wasser zu trinken, oder irgendeine andere Flüssigkeit und das exzessive Verweilen in der Sonne, können zu Dehydratation führen. Der Organismus verliert Natrium und Kalium. Der Verlust dieser Nährstoffe kann den Tod durch Herzstillstand verursachen“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin Denise.

Zu den Ursachen eines exzessiven Verlusts an Flüssigkeit zählt in den meisten Fällen die Diarrhöe. Die Chancen Durchfall zu bekommen nehmen besonders im Sommer zu, denn die dafür verantwortlichen Viren neigen dazu, sich sowohl draußen als auch auf den der Wärme ausgesetzten Lebensmitteln zu vermehren. Erbrechen ist ebenfalls ein Grund für eine große Zahl an Fällen von Dehydratation. Auch kann ein Zuviel an Kleidung die Eliminierung des Wassers durch den Körper beschleunigen und zu Dehydratation führen.

Zur Vorbeuge rät die Spezialistin: „Vorsicht bei der Sauna und doppelte Vorsicht mit Kindern. Beim Spaziergang mit den Kleinen, immer eine Wasserflasche mitnehmen. Nicht vergessen Säfte zu trinken, Früchte zu verzehren und den Exzess an Sonne vermeiden. Warte niemals den Durst ab“, um Wasser zu trinken, denn Durst ist bereits ein Zeichen von Dehydratation.

Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes